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Großes Finale beim Heim-Weltcup in Leipzig: SC DHfK-Finswimmer Max Poschart knackt Weltrekord / Deutscher Vereinsrekord für Herrenstaffel
Sechsmal Gold und einmal Silber für den SC DHfK / Über 400 Athleten aus 19 Nationen am Start Was war das für ein emotionales Finale beim Finswimming-Weltcup in Leipzig, ausgerichtet vom SC DHfK! Ausnahmeathlet Max Poschart knackte als Startschwimmer der 4x100 MeterStaffel im letzten Weltcup-Rennen den Weltrekord über 100 Meter und pulverisierte mit seinem Team zudem den Deutschen Staffel-Vereinsrekord.
Am Ende zweier vollgepackter Tage (23./24. April) in der Unischwimmhalle mit 401 Athleten aus 19 Nationen standen sechs Gold- und eine Silbermedaille für die Leipziger Sportlerinnen und Sportler und der Rückblick auf einen perfekt organisierten Weltcup.
Leipzig. Jetzt war es doch noch passiert! SC DHfK-Finswimmer Max Poschart blickt nach oben und reckt seine Faust in die Luft. Frenetischer Jubel brandet auf. 33,71 Sekunden stehen auf der Anzeigetafel in der Leipziger Universitätsschwimmhalle.
Eine Zeit, die noch nie ein Finswimmer vor ihm über die 100 Meter geschwommen ist. Weltrekord! Und das nach zwei langen Weltcup-Tagen und fünf Rennen, die dem 27-Jährigen bereits in den Beinen stecken.
Doch Max Poschart bleibt nicht viel Zeit zum Jubeln. Als Startschwimmer der 4x100 Meter-Staffel blickt er gebannt, wie seine drei Teamkollegen durchs Becken kommen. Nach drei Fabel-Leistungen von Justus Mörstedt, Sidney Zeuner und Malte Striegler jubelt die volle Halle erneut. Gold und Deutscher Vereinsrekord (2:19,53 min)! Die eigene Bestleistung um 2,6 Sekunden unterboten. „Ein schöneres Finale hätte man sich für diesen Weltcup nicht wünschen können“, sagt ein vollkommen heiserer und stolzer Lutz Riemann, Trainer der SC DHfK-Finswimmer, „ich habe vom Beckenrand Bauklötze gestaunt, was die Jungs in so einem Finale noch einmal aus sich rausgeholt haben. Das krönt den gesamten Weltcup.“
Sein Schützling Max Poschart fehlt noch etwas die Sprache: „Es fällt mir schwer, meine Gefühle in Worte zu fassen. Wir sind alle einfach nur superhappy. Dass wir jetzt sogar schneller geschwommen sind als die Siegermannschaft bei der WM im letzten Jahr, ist einfach großartig.“ Großartig war auch, dass der SC DHfK-Athlet nach knapp verpasstem Weltrekord am Sonntagvormittag (alter WR: 33,87 sek), als er im Einzel über die 100 Meter in 34,17 Sekunden anschlug, im letzten Rennen noch einmal ungeahnte Kräfte freiwerden ließ. „Dass ich dort noch etwas draufsetzen konnte und meinen Weltrekord aus 2017 um 16 Hundertstel verbessern konnte, ist schon“, Poschart zögert und lacht, „ein bisschen angsteinflößend, weil ich nicht weiß, wo es noch hingehen soll.“